Biografie

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Der 1974 in Stettin geborene Violinist Bartlomiej Niziol studierte bei Jadwiga Kliszewska in Poznan und bei Pierre Amoyal in Lausanne. Er besuchte Kurse bei Zachar Bron, Ruggiero Ricci, Mauricio Fuks und Michael Frischenschlager.

1991, noch während des Studiums an der Musikakademie Poznan, gewann er den Internationalen Henryk-Wieniawski-Wettbewerb in Poznan und den Violinwettbewerb in Adelaide. Die Folgejahre waren geprägt von diversen Erfolgen bei Prestige-Wettbewerben: Bartek Niziol wurde beim Internationalen Musikwettbewerb in Pretoria, beim Eurovision-Wettbewerb in Brüssel sowie beim renommierten Marguerite Long-Jacques Thibaud-Wettbewerb in Paris mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Diese Erfolge ermöglichten ihm Auftritte als Solist mit bedeutenden Orchestern, u.a. mit dem English Chamber Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchester des Norddeutschen Rundfunks, dem New Japan Philharmonic Orchestra, der Sinfonia Varsovia sowie dem Tonhalle Orchester Zürich,  wo er unter namhaften Dirigenten wie Yehudi Menuhin, David Zinman, Yoav Talmi, Marek Janowski, Jan Krenz, Heinrich Schiff, Philippe Entremont Jacek Kasprzyk und Krzysztof Penderecki sein Spiel weiterentwickeln konnte.

Niziols Konzerttourneen führten ihn durch ganz Europa, nach Asien, Afrika und Süd-Amerika.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker musizierte Niziol bereits mit Musikern wie Pinchas Zuckermann, Elisabeth Leonskaja und Sol Gabetta.

Wiederholt wurden in der Vergangenheit der Nuancenreichtum seiner Interpretationen sowie der meisterhaft kontrolliert singende Ton (New York Times), den er seinem Instrument zu entlocken vermag, mit grossem Lob kommentiert.

Im August 2011 debütierte Bartek Niziol erfolgreich zusammen mit der Starpianistin Martha Argerich am renommierten Musikfestival Chopin and his Europe in Warschau.

Bartek Niziol spielt die erste Violine in dem 2010 gegründeten und in Zürich ansässigen Valentin Berlinski Quartet

Eine grosse Inspiration ist für Niziol auch die Zusammenarbeit mit dem berühmten Filmkomponisten Vladimir Cosma, unter dessen Leitung er regelmässig spielt und mit dem er dessen Concerto de Berlin aufgenommen hat.

Viele Werke wurden von Bartek Niziol für das Radio, das Fernsehen und auf CD`s aufgenommen. Seine Aufnahmen von Wieniawski, Bacewicz und 2010 die fesselnden 6 Solo-Sonaten Ysayes wurden mit dem hochangesehenen „Fryderyk Preis“ der polnischen Musikkritik ausgezeichnet.

Seit September 2008 ist Niziol als Dozent an der Hochschule der Künste in Bern tätig und bekleidet ausserdem einen Sitz in der Jury sowohl des Henryk Wieniawski Violinwettbewerbs in Poznan als auch des Instrumentalmusik-Wettbewerbs des Migros-Kulturprozents in Zürich.

Seit 2009 engagiert sich Bartek Niziol zudem leidenschaftlich für die Förderung von jungen Talenten; dies insbesondere im Rahmen seines eigenen Projektes „Festival & Masterclass“ in Polen.

Bartek Niziol spielt auf der Giuseppe Guarnerius del Gesù aus dem Jahre 1727.